Windows XP auf einem neuen Computer installieren

Windows XP ist bislang Microsofts erfolgreichstes Betriebssystem. Seit 2001 erhältlich, ist bis heute die überwiegende Mehrheit aller PCs mit diesem Betriebssystem ausgestattet.

Mit Windows XP kamen die Benutzer erstmals in den Genuss eines stabilen Windows NT-basierten Systems mit den Multimediafähigkeiten von Windows 98. Seine Vorläufer Windows NT und 2000 waren bis zum Erscheinen von XP eher in Unternehmen auf Arbeitsstationen vertreten und für ihre hohe Stabilität bekannt. Dagegen galten Windows 95, 98 und zuletzt Me, beide noch mit MS-DOS als Anhängsel, als reine Consumer-Betriebssysteme für den Heimbedarf.

Mit Windows XP setzte Microsoft 2001 einen wichtigen Meilenstein sowie Standards, die seither für PC-Betriebssysteme gelten: Der DOS-Unterbau ist komplett verschwunden und wird für die Abwärtskompatibilität von Befehlsprozessor “CMD” vertreten, das Betriebssystem läuft vollständig auf 32-Bit (oder 64-Bit als x64-Ausgabe). Benutzerkonten können mit Rechten belegt werden und der Zugriff auf Dateien lässt sich dank der NT-Merkmale “Sicherheit” einschränken, anpassen oder gar oder aufheben.

Systemvoraussetzungen

In dieser Anleitung erfahren Sie, wie Sie Windows XP auf einem neuen Computer oder auf einem Computer ohne Betriebssystem installieren können. Voraussetzung dabei ist, dass Ihr PC auch für Windows XP geeignet ist: Es muss ein x86-kompatibler Prozessor verbaut sein (dieser Prozessortyp hat sich im PC-Bereich längst durchgesetzt) und sollte wenigstens 300 MHz schnell sein. Natürlich gilt: je schneller desto besser. Moderne PCs laufen heutzutage mit mindestens 2 GHz (2000 MHz) und besitzen nicht nur einen Prozessorkern.

Der Arbeitsspeicher wird seitens Microsoft mit mindestens 128 MiB angegeben, ab 512 fängt Windows XP aber erst an Spaß zu machen. Da Speicher günstig ist, kann man ohne schlechtes Gewissen auch ein oder zwei Gigabytes verwenden (das ist dann Sinnvoll, wenn oft viele Programme gleichzeitig laufen).

Die Festplatte sollte mindestens 10 Gigabytes freien Speicher haben. Wenn Sie Windows XP neu installieren wollen, ist die Festplatte wahrscheinlich leer oder Sie haben noch vor, sie zu formatieren. Neue Festplatten mit weniger als 80 GiB Kapazität sind schwierig zu bekommen, inzwischen darf man behaupten, dass der unterste Standard bei 120 GiB liegt.

Windows XP erfordert weniger als 4 GiB freien Speicherplatz. Das klingt wenig und das ist es auch: für zusätzliche Programme bleibt auf der Systempartition dann kaum noch Platz. Als gesunder Wert haben sich je nach Bedarf Werte zwischen 40 und 100 GiB erwiesen. Wenn Sie viel Speicherplatz haben, sollten Windows diesen großzügig nutzen dürfen, auch wenn die Systempartition niemals zu 100% gefüllt wird. Damit die Daten nicht fragmentieren und die Arbeitsgeschwindigkeit sinkt, sollte dem Betriebssystem ausreichend freier Speicherplatz zur Verfügung stehen. 15% sind dabei ein vernünftiger ein Richtwert.

Mit zunehmender Kapazität moderner Festplatten und Windows’ Mangel an Unterstützung dafür kommt eine Frage auf: Wenn Windows in einer 100 GiB großen Partition installiert wird, was passiert dann mit dem Rest der Festplatte? Dieser übrige Speicherbereich ist natürlich nicht verloren. Sie können eine oder mehrere zusätzliche Partitionen einrichten, auf denen Sie zum Beispiel persönliche Daten speichern. Oder Sie benutzen diesen “ausgelagerten” Speicher für große Dateien wie Videos und Musik. Im Artikel “Partitionen unter Windows einrichten” erfahren Sie übrigens mehr zu diesem Thema.

Da Sie jetzt vorbereitet sind, kann es nun endlich mit der Installation losgehen.

Den Computer vorbereiten

Damit Sie Windows XP installieren können, muss er zunächst einmal von der Windows-CD gestartet werden. Das Starten von einem Datenträger nennt man “booten”.

Bevor Sie umständlich nach den richtigen Einstellungen suchen, können Sie ausprobieren, ob das BIOS korrekt eingestellt ist: Wenn Sie die CD eingelegt haben und den Computer neu starten (wenn kein Betriebssystem installiert ist, können Sie übrigens STRG+ALT+ENTF drücken, um den Neustart auszulösen), sollte der Text

Drücken Sie eine beliebige Taste, um von der CD zu starten…

angezeigt werden. Wenn Sie diesen Text sehen, gehen Sie der Aufforderung nach und warten Sie wenige Sekunden, bis das Installationsprogramm startet.

Wenn Sie diesen Text nicht sehen und stattdessen nur ein blinkendes Zeichen in der linken oberen Ecke des Bildschirms oder den Text

Operating System not Found

Betriebssystem nicht gefunden

sehen, sind die BIOS-Einstellungen nicht korrekt. Bitte befolgen Sie die Anweisungen in der Anleitung “Startlaufwerk im BIOS festlegen”.

Mit der Installation beginnen

Falls Sie danach gefragt wurden eine Taste zu drücken (das muss nicht zwingend vorkommen), müssten Sie kurz danach auf dem Bildschirm den Text

Setup untersucht die Hardwarekonfiguration des Computers

sehen. Jetzt wird das Installationsprogramm geladen. Sie sollten anschließend diesen Bildschirm sehen:

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Wenn Sie Windows XP neu installieren möchten, fahren Sie fort, indem Sie die EINGABETASTE (“Enter”) drücken. Wenn Windows XP bereits installiert ist, drücken Sie die R-Taste und fahren Sie mit der Anleitung “Windows XP reparieren” fort.

Auf der folgenden Seite müssen Sie durch Drücken von F8 dem Endbenutzerlizenzvertrag zustimmen.

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Neue Partitionen anlegen

Jetzt beginnt die Auswahl des Systemlaufwerks, also der Partition auf der Festplatte, in der Windows installiert wird. Wenn die Festplatte neu ist, ist sie möglicherweise nicht partitioniert und der freie Speicherplatz wird nur mit “Unpartitionierter Bereich” gekennzeichnet.

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Um eine neue Partition zu erzeugen, drücken Sie die E-Taste. Geben Sie die Größe an. Bedenken Sie dabei, dass die Größe in Megabytes (MiB) angegeben wird. 1 GiB = 1024 MiB. Um eine 80 Gigabytes große Partition zu erzeugen, müssen Sie also 81920 MiB als Größe eingeben. Drücken Sie die Eingabetaste, um diesen Wert zu übernehmen.

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Die neu eingerichtete Partition bekommt den Buchstaben C:. Wenn Sie eine weitere Partition anlegen möchten, wählen Sie diese aus und drücken Sie erneut E und wiederholen Sie den letzten Schritt.

Hinweis: In einigen Fällen wird unterhalb der eingerichteten Partitionen ein “nicht zugeordneter Speicherplatz” mit der Größe von 8 MiB angezeigt. Dieser Bereich ist zu klein, um einer Partition zugeordnet werden zu können und liegt deshalb brach. Der Verlust an Kapazität ist aber auch nur gering und sollte deshalb nicht stören.

Falsch angelegte oder alte Partitionen löschen

Wenn sich auf der Festplatte bereits Partitionen befinden und Sie diese nicht verwenden wollen, können Sie diese löschen. Sollten darauf Daten enthalten sein, gehen diese verloren. Wählen Sie die zu entfernende Partition aus und drücken Sie die L-Taste.

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Drücken Sie B, um das Löschen zu bestätigen.

Wiederholen Sie diesen Schritt, bis alle Partitionen gelöscht wurden, die Sie nicht mehr brauchen. Anschließend können Sie wie oben beschrieben neue Partitionen anlegen.

Die Zielpartition auswählen

Die Partition, in der Windows installiert werden soll, sollte die oben genannte Mindestgröße aufweisen, besser aber: den zu erwartenden maximalen Speicherplatz zuzüglich 15 bis 20 Prozent Reserve.

Windows wird normalerweise auf C: installiert. Windows kann problemlos auch beispielsweise auf D: oder F: installiert werden, jedoch haben in seltenen Fällen einige ältere Programme mit diesen Laufwerksbezeichnungen Probleme, weil sie das Betriebssystem auf C: erwarten.

Wählen Sie die Zielpartition aus und drücken Sie die Eingabetaste. Die Partition muss jetzt noch formatiert werden. Es ist sehr empfehlenswert, in diesem Schritt das NTFS-Dateisystem zu wählen, damit Sie für Dateien und Verzeichnisse Berechtigungen vergeben können. Außerdem verhindert das ein versehentliches Löschen von wichtigen Systemdateien.

Die schnelle Formatierung genügt übrigens und dauert nur wenige Sekunden.

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Nach dem Formatieren beginnt Setup damit, die für die Installation benötigten Dateien auf die Festplatte zu kopieren. Dies kann einige Minuten dauern.

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Anschließend wird der Computer neu gestartet…

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… und das Installationsprogramm wird in einem grafischen Modus fortgesetzt.

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Setup beginnt nun mit dem Erkennen der vorhandenen Hardware und installiert die mitgelieferten Standardtreiber. Das Erkennen und Installieren der Hardware kann sich in seltenen Fällen über ein paar Minuten hinziehen. Solange Sie die animierten Quadrate rechts unten auf dem Bildschirm sehen können, wissen Sie, dass sich das Installationsprogramm nicht aufgehangen hat.

Danach haben Sie die Möglichkeit, zusätzliche Formate für Sprachen und Tastaturlayouts zu installieren. Dies wirkt sich später auf die Art aus, wie Daten auf Kalendern, Uhrzeiten und Währungen angezeigt werden. Das Tastaturlayout steuert die Tastenbelegung der Tastatur.

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Klicken Sie auf “Anpassen”, um Regional- und Sprachoptionen oder das Tastaturlayout zu ändern. Klicken Sie auf “Weiter”, wenn Sie nichts ändern und fortfahren möchten.

Anschließend können Sie einen Namen eingeben. Dieser Name wird später in den Systemeigenschaften angezeigt werden. Sie müssen hier keinen vollständigen Namen eingeben, aber dieses Feld kann dazu dienen, Sie als Besitzer des Computers (sinnvoll bei Laptops) einzutragen.

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Klicken Sie auf “Weiter”. Jetzt können Sie dem Computer einen Namen geben. Über diesen Namen kann der Computer später im Netzwerk angesprochen und beispielsweise seine Freigaben und Drucker genutzt werden. Bedenken Sie bei der Wahl des Computernamens, dass Sie später keinen Benutzer mit demselben Namen anlegen können.

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Klicken Sie auf “Weiter” und passen Sie die Datums- und Zeiteinstellungen an, falls erforderlich.

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Jetzt beginnt die Einrichtung des Netzwerks. Um diesen Abschnitt unkompliziert zu halten, können Sie mit den Standardeinstellungen beginnen. Die Benutzerdefinierten Einstellungen sind bei der Integration in vorhandene Netzwerke interessant. Diese Einstellungen können gegebenenfalls auch nach der Installation angepasst werden.

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Setup richtet nun das Netzwerk ein und schließt die Installation ab. Da jetzt noch einmal viele Daten kopiert werden müssen, kann das einige Minuten dauern.

Die letzten Schritte zu Windows XP

Nach einem weiteren automatischen Neustart erscheint als erstes eine Meldung über die Anpassung an die Bildschirmauflösung. Diese wird nun auf 800×600 Bildpunkte geändert. Klicken Sie zunächst auf “OK” und zum Bestätigen auf “Ja”.

Jetzt folgen einige Schritte zur Einrichtung von Windows.

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Klicken Sie auf “Weiter”. Jetzt wird die Einstellung “Automatische Updates” angepasst. Es wird dringend empfohlen, diese zu aktivieren. Wählen Sie in diesem Fall “Schützen Sie den Computer, indem Sie automatische Updates jetzt aktivieren”. Windows wird später Updates automatisch herunterladen und installieren, damit es auf dem aktuellsten Stand bleibt.

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Anschließend können Sie angeben, wie die Verbindung zum Internet hergestellt wird. Wenn Sie einen Router wie etwa die FritzBox verwenden, wählen Sie die erste Option “Ja, dieser Computer stellt die Verbindung über ein LAN oder Heimnetzwerk her”.

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Wenn Sie stattdessen ein Modem verwenden, wählen Sie “Nein, dieser Computer stellt eine direkte Verbindung mit dem Internet her”. Wie Sie in diesem Fall die Verbindung einrichten, hängt von Ihrem Internetdienstanbieter ab und wird Ihnen normalerweise in den Unterlagen zum Anschluss erklärt.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie die Verbindung zum Internet hergestellt wird, wählen Sie den ersten Punkt aus (dieser ist fast immer richtig). Sie können diese Einstellung jederzeit korrigieren.

Klicken Sie wieder auf “Weiter”. Jetzt werden Sie gefragt, ob Sie sich bei Microsoft registrieren möchten. Die meisten Benutzer wählen “Nein”. Die Registrierung ist nicht erforderlich, um Windows zu verwenden.

Im letzten Schritt werden die Benutzerkonten angelegt. Geben Sie den oder die Namen so ein, wie er/sie später auf dem Anmeldebildschirm angezeigt werden soll(en) und klicken Sie auf “Weiter”.

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Jetzt erhalten Sie noch eine Dankesmeldung und werden an Windows angemeldet.

Wenn Sie Ihre Windows-CD vom PC-Hersteller (OEM, Original Equipment Manufacturer) erhalten haben, werden jetzt eventuell zusätzliche Programme nachinstalliert. Das können Komponenten wie das .Net-Framework, die Java-Laufzeitumgebung oder auch Programme zum Öffnen bestimmter Dateitypen sein.

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Solche Komponenten sind normalerweise nicht Bestandteil von Windows, ergänzen das Betriebssystem aber sinnvoll.

Herzlichen Glückwunsch

Wenn Sie nun diesen Bildschirm sehen, wurde Windows XP erfolgreich installiert und Sie können Ihren Computer endlich nutzen.

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In der Taskleiste öffnen sich nach der Anmeldung mehrere Sprachblasen:

Das gelbe Schild: image Windows hat Updates ermittelt und beginnt mit dem Herunterladen. Sie sollten diese Updates installieren. Weil Windows frisch installiert wurde, kann es eine Weile dauern, bis alle Updates geholt wurden.

Das rote Schild: image Das Windows Sicherheitscenter hat festgestellt, dass kein Virenschutz installiert ist. Sie sollten ein Antivirenprogramm installieren, um den Computer gegen schädliche Programme zu schützen. Ein empfehlenswertes und zudem kostenloses Antivirenprogramm ist Security Essentials.

“Tour durch Windows XP”: Diese Tour erklärt die Bedienung von Windows XP. Sie ist besonders für Windows-Einsteiger geeignet.

Schlüssel-Symbol ScreenShot279(auf dem Bild nicht sichtbar): Windows-Produktaktivierung. Die Produktaktivierung ist erforderlich, damit Windows nach Ablauf der Frist von 14 Tagen noch verwendet werden kann. Bei der Aktivierung werden Sie nach dem “Product Key” gefragt, den Sie auf einem Echtheitszertifikat finden. Diese Zertifikat befindet sich bei gekauften PCs fast immer auf dem Gehäuse oder auf der Hülle der Windows-CD.

Wenn Sie mit Ihrer Arbeit unter Windows XP fertig sind, klicken Sie auf Start…

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… und “Ausschalten”. Im nun folgenden Dialog können Sie Optionen zum Ausschalten wählen. Falls angezeigt wird, dass Updates installiert werden sollen, wählen Sie immer diese Option aus, damit Aktualisierungen für Windows installiert werden. Anschließend wird der Computer automatisch ausgeschaltet.

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Weiterführende Themen:

Windows Vista/7 auf einer S-ATA-Festplatte oder einem RAID-Verbund installieren

Die Installationsroutine von Windows Vista oder Windows 7 meldet nach dem Start, dass kein Zieldatenträger gefunden wurde, obwohl die Festplatte korrekt angeschlossen oder ein RAID-Verbund nach Anleitung eingerichtet wurde.

Die Ursache liegt nicht in einer Fehlkonfiguration sondern daran, dass Windows die nötigen Treiber für den Festplattencontroller oder den Verbund nicht kennt.

Vorbereitungen

Besorgen Sie sich als Erstes ein Packprogramm, mit dem Sie Archive öffnen können. Empfehlenswert ist hierbei 7-Zip. Installieren Sie das Programm, bevor Sie fortfahren. Besuchen Sie jetzt die Website Ihres Mainboardherstellers. In dieser Anleitung dient ein Controllertreiber von nVidia als Beispiel. Wenn Sie nicht wissen, welches Mainboard Sie haben, kann Ihnen das Programm Everest behilflich sein.

Treiber organisieren

In diesem Beispiel wird der SATA-Treiber für ein Mainboard mit Nvidia-Chipsatz gesucht. Auf der Supportwebsite von Nvidia müssen Sie die Plattform wählen, unter der der RAID- oder S-ATA-Controller betrieben werden soll. Falls Sie Ihr Mainboard nicht finden, wählen Sie zuerst “Legacy”, um Pakete für ältere Produkte zu suchen.

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  • Im Beispiel suchen wir den Treiber für ein Mainboard mit nForce 410 Northbridge, diese Daten können Sie auch wieder mit Everest auslesen. Klicken Sie nach der Auswahl auf Weiter, um das Treiberpaket herunterzuladen.

    Wenn Sie ein angepasstes Treiberpaket für die Installation eines RAID- oder S-ATA-Controllers bekommen, können Sie es auf einem USB-Stick speichern oder auf CD brennen und dann mit dem letzten Schritt fortfahren.

 

  • Falls Sie aber ein komplettes Paket für den ganzen Chipsatz bekommen haben, müssen Sie darin den benötigten Treiber suchen. Sie können das Paket mit 7Zip entpacken. 083-2

    Im Beispiel befinden sich die benötigten Treiber im Unterordner IDE\WinVista64. Die Ordnerpfade sind fast immer mit “SATA”, “IDE” oder “RAID” bezeichnet. Denken Sie daran, dass Sie spezielle 64-Bit-Treiber benötigen werden, wenn Sie beabsichtigen, eine 64-Bit-Version von Windows zu installieren.

    Kopieren Sie die Treiber auf einen USB-Stick oder brennen Sie sie auf eine CD.

Die Treiber einbinden

Starten Sie das Windows-Setup erneut und warten Sie ab, bis das Programm geladen wurde. Nach der Eingabe des CD-Keys sehen Sie eine Liste der gefundenen Festplatten. Verbinden Sie den USB-Stick oder die Speicherkarte mit dem Computer und klicken Sie auf Treiber laden.

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Wenn Sie an diesem Fenster angelangt sind, legen Sie Ihre CD ein oder schließen Sie den USB-Stick an. Klicken Sie auf “Treiber laden”. Es öffnet sich ein kleines Explorer-Fenster, in dem Sie nach den Treibern suchen können. Sie können alle Treiber auswählen. Wenn sie inkompatibel sind, sortiert Setup sie selbstständig aus.

Windows 2000, Windows XP, Windows XP x64 auf einem SATA-RAID-Verbund installieren

Windows 2000, Windows XP und Windows XP x64 kennen von sich aus noch keine SATA-RAID-Treiber. Hier erfahren Sie, wie Sie eine Installations-CD erstellen, mit der sich Windows auch auf einem RAID-Verbund installieren lässt.

Einstellungen vornehmen und Pakete vorbereiten

Zunächst muss der RAID-Verbund angelegt worden sein. Nach dem Einschalten des Computers müssen Sie im BIOS den RAID-Controller aktivieren und in den Controllereinstellungen den RAID-Verbund einrichten. Wie das genau geht, ist im Handbuch zum Mainboard oder auf der Herstellerwebsite erklärt.

Besorgen Sie sich als Erstes ein Packprogramm, mit dem Sie Archive öffnen können. Empfehlenswert ist hierbei 7-Zip. Installieren Sie das Programm, bevor Sie fortfahren. Besuchen Sie jetzt die Website Ihres Mainboardherstellers. In dieser Anleitung dient ein Chipsatztreiber von Nvidia als Beispiel. Wenn Sie nicht wissen, was für ein Mainboard Sie haben, kann Ihnen das Programm Lavalys Everest behilflich sein. Auf der Website von Nvidia befinden sich unten ein drei Kästen, in denen Sie den zu Ihrem Mainboard und Betriebssystem passenden Treiber auswählen müssen. Beachten Sie, dass sie einen 64 Bit-Treiber verwenden müssen, wenn Sie Windows XP x64 installieren möchten. 32 Bit-Treiber funktionieren mit diesem Betriebssystem nämlich nicht.

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Im Beispiel suchen wir den Treiber für ein Mainboard mit nForce 410-Northbridge, diese Daten können Sie auch wieder mit Everest auslesen. Klicken Sie nach der Auswahl auf Weiter, um das Treiberpaket herunterzuladen. Wenn der Download beendet ist, können Sie die in dem heruntergeladenen Archiv enthaltenen Dateien mit dem Packprogramm entpacken.

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Wenn Sie zusätzliche Programme oder Treiber in ihre Windows-CD einbinden möchten, sollten Sie diese jetzt herunterladen. Treiberarchive können wie oben beschrieben entpackt werden, die Setupdateien für Programme werden nicht geöffnet.

ISO-Builder verwenden

Laden Sie jetzt den XP-ISO-Builder von der Website winfuture.de/xpisobuilder herunter und installieren Sie das Programm.

Legen Sie Ihre Windows-CD ein und starten Sie den XP-ISO-Builder. Geben Sie zuerst an, wo sich die Windows-CD befindet und legen Sie danach fest, in welchen Ordner die Daten von der CD kopiert werden sollen.

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Mit Klick auf Weiter oben im Programmfenster gelangen Sie zur nächsten Station. In der dritten Station können Sie eine unbeaufsichtigte Installation konfigurieren, Sie müssen beim Windows-Setup dann zum Beispiel nicht mehr den CD-Key und die Regionaleinstellungen vornehmen. Arbeiten Sie sich bis zur Station 5 nach Belieben durch. Sie müssen diese Einstellungen nicht vornehmen, sie sind rein optional.

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Gerätetreiber einbinden

In den Station 6 werden die Controller-Treiber eingebunden. Diese befinden sich bei unserem Beispiel mit den Nvidia-Treibern im Unterordner IDE. Klicken Sie im ISO-Builder unten auf Hinzufügen und durchsuchen Sie den Ordner mit den extrahierten Dateien.

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Um sicherzugehen, dass nichts fehlt, fügen Sie am besten alle Treiber hinzu, die Sie aus dem Archiv extrahieren konnten. Da sowohl die Ordner MCP51 und MCP61 vorhanden sind, wurden im Beispiel gleich vier Treiber gefunden.

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Mit den Controller-Treibern sollte Windows-Setup, würde man jetzt schon die CD erstellen, die Festplatten finden und verwenden können. In Station 7 bietet der XP-ISO-Builder aber noch die Möglichkeit, weitere Gerätetreiber einzubinden. Sie können die Treiberdateien genau wie die Controllertreiber über Hinzufügen und mit der Durchsuchen-Funktion der Liste hinzufügen. Bei uns hat sich dabei die folgende Liste ergeben:

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Auf diese Weise sollten auch die restlichen aus dem Archiv extrahierten Treiber eingebunden werden. Das Ergebnis könnte dann so aussehen:

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Anschließend können ein aktuelles Service Pack, Updates und Patches hinzugefügt werden. Die Downloads finden Sie auf der Website von Microsoft über die Suche oder den Bereich „Windows-Produktfamilie“

In Station 9 können Sie Anwendungen hinzufügen, die nach der Windows-Installation installiert werden können. Wir haben in die Liste neben einem Email-Programm das .Net Framework 2 und 3 sowie die aktuellsten Versionen des Internet Explorers, des Windows Defenders und des Media Players aufgenommen.

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Das fertige Image auf CD brennen

Fahren Sie fort, bis Sie zu Station 11 gelangt sind und klicken Sie auf Integration starten, um eine ISO-Datei zu erstellen. Sobald die Datei WIN.ISO erstellt wurde, können Sie sie das Image mit DeepBurner auf CD brennen. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Jetzt können Sie mit der Installation von Windows beginnen. Eine Installationsanleitung dazu finden Sie im KB-Artikel 043.