Internet Explorer zurücksetzen

Veraltete oder inkompatible Erweiterungen (Add-Ons), falsche Einstellungen oder sogar Cookies können verhindern, dass Internet Explorer 8 ordnungsgemäß funktioniert. Mit wenig Aufwand können Sie den Webbrowser zurücksetzen und damit die Werkseinstellungen wiederherstellen.

Klicken Sie im Internet Explorer auf “Extras” und wählen Sie “Internetoptionen”. (Wenn Sie die Schaltfläche “Extras” nicht sehen können, drücken Sie die Taste ALT und klicken Sie im erscheinenden Menü auf “Extras”. Wechseln Sie im erscheinenden Fenster zum Register “Erweitert”.

Internet Explorer 8 zurücksetzen

Klicken Sie ganz unten auf die Schaltfläche “Zurücksetzen”. Bestätigen Sie den Vorgang im folgenden Fenster (im Bild rechts).

Warten Sie ab, bis Internet Explorer zurückgesetzt wurde und starten Sie den Browser neu. Wenn danach immer noch Probleme in der Verwendung auftreten, wiederholen Sie den Vorgang und löschen Sie auch die persönlichen Einstellungen.

Windows mit Bordmitteln optimieren

Nach einiger Zeit sammeln sich in Windows alte Dateien an, die nicht mehr benötigt werden, die Dateien auf der Festplatte werden zunehmend fragmentiert und längst nicht mehr benötigte Programme, die eventuell sogar von selbst starten, nehmen dem System Leistung weg. Die folgenden Schritte erfordern, dass Sie als Computeradministrator angemeldet sind.

Nicht mehr benötigte Programme deinstallieren

Jedes installierte Programm legt Einträge in der Registrierungsdatenbank an und belegt Festplattenspeicherplatz. Insbesondere unnötige Registrierungseinträge können den Start von Windows verlangsamen. Rufen Sie den Menüpunkt „Software“ über die Systemsteuerung auf und suchen Sie nach Programmen, die Sie schon länger nicht verwendet haben oder für die Sie Ersatz gefunden haben und deinstallieren Sie diese.

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Falls einige Programme einen Neustart von Windows verlangen, sollten Sie diesen durchführen, bevor Sie weitere Programme deinstallieren.

Alte Dateien komprimieren, nicht mehr benötigte Dateien löschen

Windows bringt bereits ein eigenes Programm mit, das nach alten Dateien sucht, diese auf NTFS-Dateisystemen komprimiert und nicht mehr benötigte Dateien löscht. Suchen Sie im Programmordner unter „Zubehör“ nach der Datenträgerbereinigung oder geben Sie im Ausführen-Dialog „cleanmgr“ ein (drücken Sie Windows-Taste+Pause, um den Dialog zu öffnen).

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Wählen Sie am besten „Dateien von allen Benutzern des Computers“ aus und anschließend das Laufwerk, auf dem Windows installiert ist.

Klicken Sie auf dieses Bild, um es zu öffnen. (Grafik 110-3)

Nachdem der Vorgang gestartet wurde, benötigt die Datenträgerbereinigung möglicherweise eine Weile, um Dateien aufzulisten, die gelöscht werden können. Anschließend präsentiert sie eine Übersicht:

Klicken Sie auf dieses Bild, um es zu öffnen. (Grafik 110-4)

Wichtig: Wenn Sie die Ruhezustandsdateien löschen, wird der Ruhezustand nicht mehr funktionieren, bis sie ihn in der Energieverwaltung wieder aktiviert haben.

Wählen Sie die Dateien aus, die gelöscht werden dürfen und klicken Sie auf OK.

Wenn Sie dringend mehr Speicherplatz benötigen, können Sie die Datenträgerbereinigung nutzen, um ältere Systemwiederherstellungspunkte zu löschen. Wechseln Sie dazu im Programm zur Registrierkarte „Weitere Optionen“ und klicken Sie unter „Systemwiederherstellung und Schattenkopien“ auf „Bereinigen“.
Wichtig: Wenn Systemwiederherstellungspunkte gelöscht werden, kann Windows im Problemfall nicht mehr in einen älteren Zustand zurückversetzt werden.

Dateien auf der Festplatte defragmentieren

Wenn Sie obigen Schritte abgearbeitet haben, ist möglicherweise einiges an Speicherplatz auf der Festplatte frei geworden. Das sind ideale Voraussetzungen, um jetzt die Dateien auf der Festplatte zu defragmentieren. Geben Sie im Ausführen-Dialog unter Windows 2000, XP „dfrg.msc“ ein, unter Windows Vista und 7 im Startmenüsuchfeld einfach „Defragmentierung“, um selbige zu starten.

Windows 2000 und XP

Unter Windows 2000 und XP können Sie das Laufwerk, auf dem Dateien defragmentiert werden sollen, wählen.

Klicken Sie auf dieses Bild, um es zu öffnen. (Grafik 110-5)

Windows Vista

Unter Windows Vista ohne Service Packs müssen Sie nur auf „Jetzt defragmentieren“ klicken.

Windows 7

Die Windows 7-Defragmentierung nennt beim Start den Fragmentierungsgrad. Unter 5 Prozent

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Im Gegensatz zu den Vorgängern beginnen Windows Vista und 7 in der Normaleinstellung bei Nichtbenutzung des Computers selbstständig mit der Defragmentierung. Bei nahezu täglichem PC-Betrieb ist es daher möglich, dass eine Defragmentierung der Dateien auf der Festplatte nicht erforderlich ist.

Langsame Betriebssysteme und Computer beschleunigen

Wer sich einen neuen PC zugelegt hat, behält oft noch den alten, um im Ernstfall nicht auf Internet- und E-Mail-Zugang verzichten zu müssen. Allerdings werden die scheinbar einfachen Aufgaben auf dem alten Computer weniger komfortabel, wenn man an einen der Gründe erinnert wird, weshalb man sich eigentlich einen neuen Computer zugelegt hat: die Geschwindigkeit.

Einleitung

Aktuelle Anwendungen laufen auf betagten Systemen häufig spürbar langsamer, wenn nicht stockend. Berühmtes Beispiel ist der Webbrowser Mozilla Mirefox. Auf einem System mit höchstens 400 MHz dauert es bis zu 30 Sekunden, bis man endlich eine Seite aufrufen kann. In diesem Artikel werden ein paar ungewöhnliche Methoden vorgestellt, die das ein oder andere Programm etwa auf einem provisorischen Ersatzrechner flotter machen können.

Beispielkonfiguration

Im Beispiel läuft unser Rechner, ein Pentium II (350 MHz) mit 64 MB RAM, unter Windows 2000. Aus Sicherheitsgründen und Frust über Windows 95/98/Me stand für mich fest, dass auch ein selten verwendeter Rechner unter einem möglichst aktuellen und stabilen Betriebssystem laufen sollte; also Windows 2000 oder XP, alternativ eine geeignete (kleine) Distribution von Linux.

Allgemeine Tipps zur Optimierung

Zunächst werden ein paar grundliegende Einstellungen geändert, beziehungsweise Anpassungen vorgenommen. Mit der alten Festplatte, einem langsamen NT-basierten Betriebssystem und wenig Arbeitsspeicher benötigt der Computer nach dem Einschalten etwas mehr als eine Minute bis zur Anmeldung, anschließend noch ein paar Sekunden. Da jede Sekunde zählt, werden als erstes Programme deinstalliert, die nicht benötigt werden. Jedes installierte Programm trägt zur Fragmentierung der Dateien auf der Festplatte bei und vergrößert die Registrierungsdatenbank. Nach der Deinstallation unnötiger Programme sollte Letztere, wie im hier beschrieben, bereinigt werden.

Weiter geht es mit den Einstellungen, die sich über die Systemsteuerung anpassen lassen: Über "Systemeigenschaften", "Erweitert", "Systemleistung" wird die Systemleistung für Anwendungen optimiert. Falls der Computer als Server eingesetzt werden soll, empfiehlt sich die Einstellung für Hintergrunddienste.

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Die Größe der Auslagerungsdatei sollte mindestens der Größe des Arbeitsspeichers entsprechen, bei niedriger Kapazität aber groß genug sein, um die am häufigsten verwendeten Programme sowie die Windows-eigenen Dateien laden zu können. Im Beispiel hat sich der Wert "192 MB" als geeignet erwiesen (orientieren Sie sich bei der Festlegung an dem im Taskmanager angezeigten Speicherverbrauch).

Als Nächstes wird das Autostartverhalten von Programmen geändert. Da wir möglichst viel Leistung gewinnen wollen, werden alle Programme aus dem Autostart entfernt. Sie können dies entweder manuell, wie in den Artikeln kb018 und kb019 (ab Windows XP) beschrieben oder mit dem Programm HijackThis (siehe auch hier) durch Fixen der O4-Einträge beheben.

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Auch die weniger bedeutend scheinenden Features von Windows wie Hintergrundbilder, Desktopverknüpfungen oder Startmenüeinträge können Ursache für langsame Arbeitsgeschwindigkeiten sein. Verzichten Sie deshalb auf Hintergrundbilder und unnötige Einträge im Startmenü. Mit vielen Einträgen dauert es auf dem Testsystem bis zu drei Sekunden, bis nach dem Klick auf "Programme" etwas passiert.

Effektiv: die Manic-Methode

Seit Windows NT ist es möglich, Prozessen einer bestimmten Prioritätsklasse zuzuordnen, damit Windows sie bevorzugt oder im Hintergrund abspielt. Will man zum Beispiel Videos konvertieren, aber gleichzeitg nicht das ganze System lahmlegen, ordnet man den Converter einer niedrigen Prioritätsklasse zu, Spiele, die gelegentlich ruckeln, werden einer hohen Klasse zugeordnet, damit Windows sich besser um sie kümmert.

Bevor ich wieder anfange, nächtelang an einem kleinen Programm zu basteln, schlage ich vor, dass Sie sich ein kleines CMD-Programm selbst schreiben. Ich helfe Ihnen auch dabei ;-).

Mit dem Befehl START ist es möglich, einen Prozess beim Start einer festgelegten Prioritätsklasse zuzuordnen, in Batch, genauer CMD schreibt man "START PROGRAMM.EXE /HIGH", um die Prioritätsklasse "hoch" zu verwenden. Möglich sind übrigens LOW, BELOWNORMAL, NORMAL, ABOVENORMAL, HIGH und REALTIME. Sehen Sie unbedingt davon ab, Letztere zu verwenden, das kann zum Stillstand des Systems führen.

Im Beispiel soll der Avant Browser mit hoher Priorität gestartet werden, das CMD-Programm sieht dann so aus:

@echo off
start /high avant.exe
exit

Sie können diese Datei mit Notepad erstellen und beim Speichern die Dateiendung .CMD angeben. Verschieben Sie sie in das Verzeichnis des zu startenden Programms und erstellen Sie am besten eine Desktopverknüpfung. "avant.exe" muss selbstverständlich durch den Name der Programmdatei ersetzt werden.

Wenn das funktioniert hat, können Sie die ungewöhnliche Methode fortsetzen. Laden Sie vorher die PsTools von Microsoft Technet herunter und entpacken Sie die Dateien (mindestens pskill.exe) in das Verzeichnis C:\WINDOWS\System32, beziehungsweise C:\WINNT\System32. PsKill wird benötigt, um unter Windows XP-Vorgängern Prozesse über die Konsole zu beenden.

Jetzt können wir mit Version 2 des CMD-Programms beginnen. Die Neuerung daran soll eine Funktion sein, die andere Anwendungsprogramme beendet, bevor das gewünschte Programm mit der Prioritätsklasse ABOVENORMAL oder HIGH gestartet wird. Im Beispiel werden vor dem Start von Avant Browser die Programme ICQ Lite, Internet Explorer und Free Download Manager beendet.

@echo off
pskill icqlite.exe
pskill iexplore.exe
pskill fdm.exe
start /high avant.exe
exit

Dadurch, dass sich pskill.exe in System32 befindet, wird das Programm global verfügbar und kann von jedem Ordner aus aufgerufen werden. Um ein Programm zu beenden, benennen Sie hinter "pskill" einfach immer den Name der Programmdatei (mit der Endung .exe). Sie können natürlich jedes andere Anwendungsprogramm in Ihr Programm aufnehmen, allerdings sollten Sie keine Systemprozesse beenden. Wenn vor dem Starten eines wichtigeren Programms andere beendet werden, wird Platz im Arbeitsspeicher frei und die Anwendung kann schneller geladen werden.

Auf dem Beispielrechner habe ich eine zweite Verknüpfung zu Avant erstellt, die auf das CMD-Programm verweist. "Manic" bedeutet übrigens "durchgeknallt" und deutet ein bisschen an, was passiert, wenn man ein Programm im "Manic Mode" startet…

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