Windows mit Bordmitteln optimieren

Nach einiger Zeit sammeln sich in Windows alte Dateien an, die nicht mehr benötigt werden, die Dateien auf der Festplatte werden zunehmend fragmentiert und längst nicht mehr benötigte Programme, die eventuell sogar von selbst starten, nehmen dem System Leistung weg. Die folgenden Schritte erfordern, dass Sie als Computeradministrator angemeldet sind.

Nicht mehr benötigte Programme deinstallieren

Jedes installierte Programm legt Einträge in der Registrierungsdatenbank an und belegt Festplattenspeicherplatz. Insbesondere unnötige Registrierungseinträge können den Start von Windows verlangsamen. Rufen Sie den Menüpunkt „Software“ über die Systemsteuerung auf und suchen Sie nach Programmen, die Sie schon länger nicht verwendet haben oder für die Sie Ersatz gefunden haben und deinstallieren Sie diese.

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Falls einige Programme einen Neustart von Windows verlangen, sollten Sie diesen durchführen, bevor Sie weitere Programme deinstallieren.

Alte Dateien komprimieren, nicht mehr benötigte Dateien löschen

Windows bringt bereits ein eigenes Programm mit, das nach alten Dateien sucht, diese auf NTFS-Dateisystemen komprimiert und nicht mehr benötigte Dateien löscht. Suchen Sie im Programmordner unter „Zubehör“ nach der Datenträgerbereinigung oder geben Sie im Ausführen-Dialog „cleanmgr“ ein (drücken Sie Windows-Taste+Pause, um den Dialog zu öffnen).

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Wählen Sie am besten „Dateien von allen Benutzern des Computers“ aus und anschließend das Laufwerk, auf dem Windows installiert ist.

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Nachdem der Vorgang gestartet wurde, benötigt die Datenträgerbereinigung möglicherweise eine Weile, um Dateien aufzulisten, die gelöscht werden können. Anschließend präsentiert sie eine Übersicht:

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Wichtig: Wenn Sie die Ruhezustandsdateien löschen, wird der Ruhezustand nicht mehr funktionieren, bis sie ihn in der Energieverwaltung wieder aktiviert haben.

Wählen Sie die Dateien aus, die gelöscht werden dürfen und klicken Sie auf OK.

Wenn Sie dringend mehr Speicherplatz benötigen, können Sie die Datenträgerbereinigung nutzen, um ältere Systemwiederherstellungspunkte zu löschen. Wechseln Sie dazu im Programm zur Registrierkarte „Weitere Optionen“ und klicken Sie unter „Systemwiederherstellung und Schattenkopien“ auf „Bereinigen“.
Wichtig: Wenn Systemwiederherstellungspunkte gelöscht werden, kann Windows im Problemfall nicht mehr in einen älteren Zustand zurückversetzt werden.

Dateien auf der Festplatte defragmentieren

Wenn Sie obigen Schritte abgearbeitet haben, ist möglicherweise einiges an Speicherplatz auf der Festplatte frei geworden. Das sind ideale Voraussetzungen, um jetzt die Dateien auf der Festplatte zu defragmentieren. Geben Sie im Ausführen-Dialog unter Windows 2000, XP „dfrg.msc“ ein, unter Windows Vista und 7 im Startmenüsuchfeld einfach „Defragmentierung“, um selbige zu starten.

Windows 2000 und XP

Unter Windows 2000 und XP können Sie das Laufwerk, auf dem Dateien defragmentiert werden sollen, wählen.

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Windows Vista

Unter Windows Vista ohne Service Packs müssen Sie nur auf „Jetzt defragmentieren“ klicken.

Windows 7

Die Windows 7-Defragmentierung nennt beim Start den Fragmentierungsgrad. Unter 5 Prozent

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Im Gegensatz zu den Vorgängern beginnen Windows Vista und 7 in der Normaleinstellung bei Nichtbenutzung des Computers selbstständig mit der Defragmentierung. Bei nahezu täglichem PC-Betrieb ist es daher möglich, dass eine Defragmentierung der Dateien auf der Festplatte nicht erforderlich ist.