Windows 2000 oder XP verweigert den Zugriff auf geschützte Ordner

Wenn Sie etwa nach einer Neuinstallation von Windows oder nach dem Einbau einer bereits verwendeten Festplatte versuchen einen Ordner zu öffnen, meldet Windows “Auf <Pfad> kann nicht zugegriffen werden. Zugriff verweigert.”

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Meistens ist die Ursache, dass der Zielordner ein Unterordner eines Benutzerprofils ist und vor Zugriffen anderer Computerbenutzer geschützt wurde.

Um Zugriff auf den Ordner zu bekommen, müssen Sie die Berechtigungen ändern oder den Besitz übernehmen. Das geht über die Registerkarte “Sicherheit” des Dialogs “Ordnereigenschaften”.

Vorbereitung

Diese Registerkarte ist unter Windows XP Home Edition und je nach Einstellung auch unter den Professional-Ausgaben von Windows 2000 und XP möglicherweise nicht sichtbar. Um das Register verwenden zu können, müssen Sie Windows deshalb im abgesicherten Modus starten.

Im Abgesicherten Modus müssen Sie sich mit einem Benutzerkonto anmelden, das Administratorenrechte hat.

Berechtigungen ändern

Navigieren Sie zu dem Ordner, auf den Sie Zugriff haben möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie “Eigenschaften”.

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Wechseln Sie zum Register “Sicherheit” und klicken Sie auf  “Hinzufügen”. Geben Sie im erscheinenden Fenster den Namen des Benutzers ein, der Zugriff auf den Ordner bekommen soll.

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Tipp: Mit einem Klick auf “Naben prüfen” kontrolliert Windows, ob der angegebene Benutzer wirklich vorhanden ist, so passieren keine Fehler.

Schließen Sie das Fenster mit einem Klick auf “OK”.

Jetzt müssen Sie noch festlegen, was der Benutzer machen darf. Möchten Sie den Ordner verwalten oder komplett übernehmen, klicken Sie ganz oben in der Liste auf “Vollzugriff”.

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Schließen Sie das Fenster mit einem Klick auf “OK”. Wenn keine Fehlermeldung erscheint, wurde die Änderung der Berechtigungen übernommen und Sie können jetzt mit dem Ordner arbeiten. Wenn Fehler aufgetreten sind, müssen Sie den Besitz über den Ordner übernehmen. Fahren Sie dann mit dem nächsten Schritt fort.

Besitz übernehmen

Öffnen Sie wieder die Ordnereigenschaften und das Register “Sicherheit”. Klicken Sie dann unten im Fenster auf “Erweitert”.

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Markieren Sie im neuen Fenster den Benutzer, der den Besitz übernehmen soll und setzen Sie den Haken bei “Besitzer der Objekte in untergeordneten Containern ersetzen”.

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Klicken Sie abschließend auf “Übernehmen” und schließen Sie die noch offenen Fenster mit einem Klick auf “OK”. Wiederholen Sie gegebenenfalls die Schritte unter “Berechtigungen ändern” auf dieser Seite.

Windows 2000, Windows XP, Windows XP x64 auf einem SATA-RAID-Verbund installieren

Windows 2000, Windows XP und Windows XP x64 kennen von sich aus noch keine SATA-RAID-Treiber. Hier erfahren Sie, wie Sie eine Installations-CD erstellen, mit der sich Windows auch auf einem RAID-Verbund installieren lässt.

Einstellungen vornehmen und Pakete vorbereiten

Zunächst muss der RAID-Verbund angelegt worden sein. Nach dem Einschalten des Computers müssen Sie im BIOS den RAID-Controller aktivieren und in den Controllereinstellungen den RAID-Verbund einrichten. Wie das genau geht, ist im Handbuch zum Mainboard oder auf der Herstellerwebsite erklärt.

Besorgen Sie sich als Erstes ein Packprogramm, mit dem Sie Archive öffnen können. Empfehlenswert ist hierbei 7-Zip. Installieren Sie das Programm, bevor Sie fortfahren. Besuchen Sie jetzt die Website Ihres Mainboardherstellers. In dieser Anleitung dient ein Chipsatztreiber von Nvidia als Beispiel. Wenn Sie nicht wissen, was für ein Mainboard Sie haben, kann Ihnen das Programm Lavalys Everest behilflich sein. Auf der Website von Nvidia befinden sich unten ein drei Kästen, in denen Sie den zu Ihrem Mainboard und Betriebssystem passenden Treiber auswählen müssen. Beachten Sie, dass sie einen 64 Bit-Treiber verwenden müssen, wenn Sie Windows XP x64 installieren möchten. 32 Bit-Treiber funktionieren mit diesem Betriebssystem nämlich nicht.

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Im Beispiel suchen wir den Treiber für ein Mainboard mit nForce 410-Northbridge, diese Daten können Sie auch wieder mit Everest auslesen. Klicken Sie nach der Auswahl auf Weiter, um das Treiberpaket herunterzuladen. Wenn der Download beendet ist, können Sie die in dem heruntergeladenen Archiv enthaltenen Dateien mit dem Packprogramm entpacken.

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Wenn Sie zusätzliche Programme oder Treiber in ihre Windows-CD einbinden möchten, sollten Sie diese jetzt herunterladen. Treiberarchive können wie oben beschrieben entpackt werden, die Setupdateien für Programme werden nicht geöffnet.

ISO-Builder verwenden

Laden Sie jetzt den XP-ISO-Builder von der Website winfuture.de/xpisobuilder herunter und installieren Sie das Programm.

Legen Sie Ihre Windows-CD ein und starten Sie den XP-ISO-Builder. Geben Sie zuerst an, wo sich die Windows-CD befindet und legen Sie danach fest, in welchen Ordner die Daten von der CD kopiert werden sollen.

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Mit Klick auf Weiter oben im Programmfenster gelangen Sie zur nächsten Station. In der dritten Station können Sie eine unbeaufsichtigte Installation konfigurieren, Sie müssen beim Windows-Setup dann zum Beispiel nicht mehr den CD-Key und die Regionaleinstellungen vornehmen. Arbeiten Sie sich bis zur Station 5 nach Belieben durch. Sie müssen diese Einstellungen nicht vornehmen, sie sind rein optional.

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Gerätetreiber einbinden

In den Station 6 werden die Controller-Treiber eingebunden. Diese befinden sich bei unserem Beispiel mit den Nvidia-Treibern im Unterordner IDE. Klicken Sie im ISO-Builder unten auf Hinzufügen und durchsuchen Sie den Ordner mit den extrahierten Dateien.

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Um sicherzugehen, dass nichts fehlt, fügen Sie am besten alle Treiber hinzu, die Sie aus dem Archiv extrahieren konnten. Da sowohl die Ordner MCP51 und MCP61 vorhanden sind, wurden im Beispiel gleich vier Treiber gefunden.

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Mit den Controller-Treibern sollte Windows-Setup, würde man jetzt schon die CD erstellen, die Festplatten finden und verwenden können. In Station 7 bietet der XP-ISO-Builder aber noch die Möglichkeit, weitere Gerätetreiber einzubinden. Sie können die Treiberdateien genau wie die Controllertreiber über Hinzufügen und mit der Durchsuchen-Funktion der Liste hinzufügen. Bei uns hat sich dabei die folgende Liste ergeben:

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Auf diese Weise sollten auch die restlichen aus dem Archiv extrahierten Treiber eingebunden werden. Das Ergebnis könnte dann so aussehen:

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Anschließend können ein aktuelles Service Pack, Updates und Patches hinzugefügt werden. Die Downloads finden Sie auf der Website von Microsoft über die Suche oder den Bereich „Windows-Produktfamilie“

In Station 9 können Sie Anwendungen hinzufügen, die nach der Windows-Installation installiert werden können. Wir haben in die Liste neben einem Email-Programm das .Net Framework 2 und 3 sowie die aktuellsten Versionen des Internet Explorers, des Windows Defenders und des Media Players aufgenommen.

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Das fertige Image auf CD brennen

Fahren Sie fort, bis Sie zu Station 11 gelangt sind und klicken Sie auf Integration starten, um eine ISO-Datei zu erstellen. Sobald die Datei WIN.ISO erstellt wurde, können Sie sie das Image mit DeepBurner auf CD brennen. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Jetzt können Sie mit der Installation von Windows beginnen. Eine Installationsanleitung dazu finden Sie im KB-Artikel 043.