Virtuelle Maschinen mit VirtualBox erstellen

In Zeiten immer schneller werdender Computer und günstigem Speicherplatz wird die Virtualisierung von Betriebssystemen auch im privaten Bereich zunehmend Interessant. Virtuelle Maschinen sind Computer, die innerhalb einer eigenen Umgebung auf einem echten Computer (dem sogenannten Host) laufen. Virtuelle Maschinen können auch auf andere Computer übertragen werden. Weil die virtuelle Hardware immer gleich bleibt, ist es nicht erforderlich, dass nach einem Hardwarewechsel innerhalb der virtuellen Maschine neue Treiber installiert werden müssen.

Die virtuellen Umgebungen sind bei Heimanwendern besonders beliebt, wenn es darum geht, ältere Software zu verwenden, die unter dem neuen Betriebssystem nicht funktioniert. Meistens handelt es sich dabei um einfache Spiele oder Programme für spezielle Zwecke. Virtuelle Maschinen sind auch als Testsysteme für unbekannte Software relativ gut geeignet und relativ sicher.

Auch bei professionellen Anwendern sind die Systeme im Sandkasten gefragt: Webdesigner beispielsweise können sich Maschinen mit mehreren Betriebssystemen und Webbrowsern aufsetzen, um ihre Produkte auf vielen Plattformen testen zu können. Softwareentwicklern ist es möglich, Programme unter verschiedenen Betriebssystemen und verschiedenen Konfigurationen zu testen.

In dieser Anleitung erfahren Sie, wie Sie eine virtuelle Maschine in VirtualBox einrichten und mit der Installation eines Betriebssystems beginnen.

Das benötigen Sie

Laden Sie VirtualBox passend für Ihr Betriebssystem von der VirtualBox-Website herunter und installieren Sie die Umgebung auf Ihrem Host-Computer. VirtualBox ist kostenlos.

Auf Ihrem Computer muss ausreichend Speicherplatz vorhanden sein. Als Vergleichswert: Windows XP benötigt mit einigen Programmen und Benutzerkonten mindestens 4 Gigabytes Speicherplatz. Das ist die Kapazität, die Sie auf jeden Fall benötigen. Abhängig von dem Betriebssystem, das Sie später im virtuellen System installieren möchten, ist möglicherweise mehr Festplattenspeicher notwendig.

Die virtuelle Maschine braucht natürlich auch Arbeitsspeicher. 512 Megabytes haben sich in den meisten Fällen als vernünftiger Wert erwiesen. Auf dem Hostsystem muss genügend Kapazität verfügbar sein. Lassen Sie sich nicht von der Speicherauslastung auf modernen Betriebssystemen irritieren: diese Systeme laden häufig verwendete Programme ins RAM, auch wenn diese gar nicht aktiv sind. Auf einem Computer mit mindestens 2 Gigabytes RAM sollten Sie problemlos 512 Megabytes für die virtuelle Maschine zuteilen können – je mehr, desto besser. Dabei sollte dem Hostsystem aber immer ausreichend Speicher übrig gelassen werden.

Erstellen der virtuellen Maschine

Die folgenden Schritte werden im Beispiel unter Windows 7 vorgenommen, lassen sich aber auch auf Linux oder Mac OS projizieren, da die VirtualBox-Oberfläche ähnlich gehalten ist. Starten Sie VirtualBox und klicken Sie im Hauptfenster auf “Neu”. Jetzt meldet sich ein Assistent. Starten Sie ihn mit Klick auf “Weiter”.

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Geben Sie einen Namen für die neue Maschine ein und wählen Sie das Betriebssystem und die Version. Anhand dieser Angaben passt VirtualBox die Einstellungen für die virtuelle Hardware an.

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Klicken Sie auf “Weiter” und legen Sie fest, wie viel Arbeitsspeicher die Maschine bekommen soll. In den meisten Fällen genügen wahrscheinlich 256 Megabytes, wir setzen den Wert auf 512 Megabytes fest. Diesen Wert können Sie später ändern.

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Als nächstes muss eine virtuelle Festplatte ausgewählt oder erstellt werden. Wir empfehlen, eine neue Festplatte zu erzeugen.

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Wenn Sie auf “Weiter” klicken, starten dies den Assistent zum Erstellen einer neuen virtuellen Festplatte. Damit diese auf dem Gastsystem nur so viel Speicher belegt, wie tatsächlich benötigt wird, wählen Sie als Datenspeichertyp “Dynamisch wachsendes Medium” und klicken Sie auf “Weiter”.

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Im folgenden Dialog können Sie die Größe der Festplatte einstellen. Wir belassen sie hier bei 10 Gigabytes, das ist für Windows XP mit ein paar Programmen völlig ausreichend und belegt als dynamisches Medium ja nur so viel Platz wie tatsächlich nötig. Die Festplattendatei belegt also nicht sofort 10 Gigabytes auf der Hostfestplatte.

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Tipp: Über das Ordner-Symbol rechts im Fenster können Sie den Pfad zu der virtuellen Festplatte einstellen. Standardmäßig speichert VirtualBox die Festplattendateien im Profilordner des Benutzers. Wenn Sie das ändern möchte, klicken Sie auf das Ordnersymbol und navigieren Sie zu dem Pfad, an dem die Festplattendatei erstellt werden soll. Danach wird der Speicherort beispielsweise so dargestellt:

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Klicken Sie auf “Weiter” und auf “Abschließen”, um die virtuelle Festplatte zu erzeugen. Dabei wird auch der Assistent zum Erstellen der virtuellen Maschine geschlossen.

Damit haben Sie die virtuelle Maschine angelegt und können nun die Einstellungen weiter anpassen. Markieren Sie dazu die virtuelle Maschine und klicken Sie im VirtualBox-Fenster auf “Ändern”.

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Einstellungen der virtuellen Maschine ändern

Im Fenster “Ändern” können Sie nun die einzelnen Abschnitte durchgehen und gegebenenfalls Ihren Wünschen anpassen. Die Standardeinstellungen sind allerdings ausreichend, um die virtuelle Maschine laufen zu lassen. Hier noch ein paar Einstellungen, auf die Sie achten sollten:

System

Wechseln Sie zum Register “Prozessor”. Wenn der Prozessor mehrere Kerne hat, können Sie Ihrer virtuellen Maschine ebenfalls mehrere Kerne zuordnen. Für einen virtuellen Computer mit Windows XP sind 2 Kerne genug.

Wenn es der Prozessor erlaubt und das Betriebssystem, das Sie nutzen möchten, mehr als 4 GiB Arbeitsspeicher benötigt, sollten Sie das PAE-Feature (Physical Address Extension) aktivieren. Im Normalfall, abgesehen von einigen Linux-Server-Systemen, ist das jedoch nicht notwendig.

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VirtualBox aktiviert im Hintergrund die Einstellung “IO-APIC” (siehe Register „Hauptplatine“), wenn mehrere CPU-Kerne aktiviert werden.

Wechseln Sie zum Register “Beschleunigung” und aktivieren Sie hier beide Optionen für die Hardware-Virtualisierung. Damit das möglich ist, muss dies der Prozessor unterstützen und die Funktion auch im BIOS freigeschaltet sein. VT-X/AMD-V bewirkt, dass Berechnungen für die virtuelle Maschine direkt auf dem Hardware-Prozessor passieren und nicht erst durch das Hostbetriebssystem durchgereicht werden müssen. Die virtuelle Maschine läuft somit schneller.

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Wenn die virtuelle Maschine nur als Desktop-Betriebssystem genutzt werden soll, genügt wenig Grafikkartenspeicher, etwa 16 MiB. Falls Sie zu einem späteren Zeitpunkt grafisch aufwendigere Programme (etwa Spiele) nutzen möchten, können Sie hier einen höheren Wert einstellen und die auch 3D- und 2D-Beschleunigung aktivieren. Erwarten Sie allerdings nicht zu viel von ihrer virtuellen Maschine! Damit 3D nutzbar wird, bedarf es einiger weiterer Schritte, die wir an einer anderen Stelle erläutern möchten.

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Bedenken Sie, dass die Grafikkarte sich des Arbeitsspeichers des Hostsystems bedient. Je mehr Speicher Sie ihr zuteilen, desto weniger bleibt dem Hostsystem zur Verfügung. Wenn also nicht viel Speicher benötigt wird, reduzieren Sie den Grafikspeicher auf einen niedrigeren Wert.

Netzwerk

VirtualBox sieht hier standardmäßig “NAT”, Network Address Translation vor. Falls es damit Schwierigkeiten gibt und die virtuelle Maschine keine Netzwerkverbindung herstellen will, wählen Sie stattdessen “Netzwerkbrücke”. Anschließend können Sie einen physikalischen Netzwerkadapter auswählen, für den Sie im virtuellen System aber auch den passenden Treiber benötigen.

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Falls Ihr Computer über mehrere Netzwerkadapter verfügt, stellen Sie sicher, dass der ausgewählte Adapter auch per Kabel verbunden sein muss.

USB

Die virtuelle Maschine unterstützt das Durchreichen von USB-Geräten. Die Funktion kann aber zu Störungen führen. Wenn hiermit Schwierigkeiten auftreten, sollten Sie den virtuellen USB-Controller deaktivieren. Es gibt dann jedoch keine Möglichkeit, USB-Geräte wie etwa USB-Sticks, Bluetooth-Adapter oder andere Geräte an die virtuelle Maschine durchzureichen und zu verwenden.

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Wenn Sie alle Einstellungen angepasst haben, klicken Sie unten im Fenster auf “OK”. Der virtuelle Computer ist nun bereit für die Installation eines Betriebssystems.

Ein Betriebssystem auf der virtuellen Maschine installieren

Damit ein Betriebssystem installiert werden kann, wird ein Installationsmedium benötigt. Dieses kann entweder physikalisch vorliegen, also in Form von Disketten, CDs oder DVDs oder ein ISO-Datenträgerabbild sein.

Solange auf der virtuellen Maschine noch kein Betriebssystem installiert ist, wird beim Starten automatisch der Startassistent aufgerufen. Über dieses Hilfsprogramm können Sie eine Installationsquelle auswählen.

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Klicken Sie auf “Weiter”, um zu beginnen.

Wenn Sie das Betriebssystem von einem ISO-Datenträgerabbild installieren möchten, klicken Sie auf das Ordnersymbol und geben Sie den Pfad zur ISO-Datei an.

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Um von einer CD oder DVD zu installieren, wählen Sie gegebenenfalls das Hostlaufwerk und legen Sie den Datenträger ein (falls jetzt das Hostbetriebssystem fragt, wie Sie den Datenträger öffnen möchten, schließen Sie diesen Dialog einfach).

Klicken Sie auf “Abschließen”. Der virtuelle Computer wird gestartet und vom gewählten Medium gebootet. Installieren Sie jetzt das Betriebssystem.

Nachfolgend ein paar Installationsanleitungen für verschiedene Windows-Betriebssysteme:

(Alle Anleitungen stammen vom selben Autor und wurden teilweise beim Informationsarchiv veröffentlicht.)

Der PC im PC

Die Sache mit dem Mauszeiger

Sobald Sie im virtuellen PC den Mauszeiger verwenden können und einmal in das Fenster geklickt haben, werden Sie feststellen, dass der Mauszeiger “eingefangen” wird. In VirtualBox entlassen Sie den Mauszeiger standardmäßig durch Drücken der rechten Steuerungstaste aus dem virtuellen System.

Erweiterungen für VirtualBox-Maschinen installieren

Die Gasterweiterungen für VirtualBox ermöglichen ein komfortables Arbeiten mit dem virtuellen System. Beispielsweise können Sie auf das Freigeben des Mauszeigers verzichten – mit den Erweiterungen wird der Mauszeiger freigegeben, sobald Sie ihn aus dem VirtualBox-Fenster ziehen.

Ebenso ist ein dynamisches Anpassen der Bildschirmauflösung der virtuellen Maschine möglich: ziehen Sie das Fenster einfach in eine geeignete Größe und das virtuelle System passt die Grafikeinstellungen entsprechend an.

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Sicherheit

Bei dem virtuellen Computer handelt es sich – von der Hardware abgesehen – um ein vollwertiges Computersystem, das genau so behandelt werden muss wie ein “echtes”. Das bedeutet, wenn Sie planen, das virtuelle System regelmäßig zu nutzen und damit keine Experimente machen wollen, Sie sich um Updates für das Betriebssystem und um Schutz vor schädlicher Software (Virenschutz) kümmern müssen.

Das virtuelle System verwenden

Ihr virtuelles Computersystem können Sie jetzt nahezu wie ein echtes verwenden, darin Programme installieren, im Internet surfen, Netzwerkfunktionen nutzen…

Dateien mit Free Download Manager herunterladen

Wenn Sie mit einem Webbrowser eine Datei herunterladen, muss dieser geöffnet bleiben, bis die Datei vollständig auf Ihrem Computer gespeichert wurde. Bei großen Downloads kann dies sehr unpraktisch sein und verlangt, dass der Computer mehrere Stunden nicht ausgeschaltet wird. Ein Downloadmanager kann dieses Problem lösen. Nachdem Sie die Adresse einer herunterzuladenden Datei angegeben haben, kann der Manager die Dateigröße erfassen und das Zielobjekt in Bruchstücken herunterladen. Es werden dann sogenannte Sektionen erstellt, das sind mehrere gleichgroße Anschnitte einer Datei. Der Manager lädt dann einzelne Sektionen gleichzeitig in mehreren Threads (= Aufgabenbereichen). Der Vorteil gegenüber dem Downloadmoduls eines Webbrowsers besteht jedoch darin, dass der Downloadmanager einen unterbrochenen Ladevorgang wiederaufnehmen kann, ohne von vorne beginnen zu müssen. Daher lässt sich der Downloadmanager zu jeder beliebigen Zeit ausführen und kann bei bedarf sogar gedrosselt werden, um Bandbreite für andere Zwecke freizugeben.

Verwendung mit dem Webbrowser

Sowohl Microsoft Internet Explorer als auch Mozilla Firefox können Downloadaufgaben an den Free Download Manager abgeben. Der Browsereigene Downloadmanager kommt nur noch bestätigend zum Einsatz, um etwa auszuwählen, ob man den Download eben über den Browser oder den FDM beginnen möchte.

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Für den Download lassen sich reichlich Einstellungen vornehmen. So lassen sich einzelne Downloads anhalten, unterbrechen, neu starten oder sogar planen. Das Programm bleibt trotz aller Einstellungsmöglichkeiten übersichtlich und ist nach dem Starten eines Downloads mit Klick auf Speichern trotz der vielen Möglichkeiten auch einfach bedienbar.

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Mehrere Mirrors aktiv verwenden

Wenn Sie auf einer Downloadsite mehrere Links zur selben Datei finden, spricht man von Mirrors. Mirrors können verschiedene Server sein, die denselben Inhalt anbieten, damit dieser auch bei Ausfall eines derer verfügbar ist. Man kann Mirrors aber auch dazu nutzen, dass ein Download schneller voranschreitet, das ist besonders nützlich, wenn ein einzelner Mirror keine schnelle Verbindung hat.

Auf der Website des Taiwanesischen Herstellers Realtek lässt sich die Software nur langsam herunterladen – zumindest, wenn man sich in Mitteleuropa befindet. Da Realtek auf ihrer Website mehrer Downloadlinks als Mirrors kennzeichnet, werden wir diese nutzen, um einen Treiber schneller herunterzuladen.

  • starten Sie den Download des gewünschten Programms, indem Sie entweder auf den Downloadlink eines Mirrors klicken oder die Linkadresse über das Rechtsklickmenü kopieren und über die große +-Schaltfläche im FDM hinzuzufügen
  • klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag dieses Downloads und wählen Sie die in Kontextmenü die Downloadeigenschaften (Download Properties) aus
  • wechseln Sie im erscheinenden Fenster zur Registrierkarte Mirrors
  • klicken Sie unten im Fenster auf Hinzufügen (Add)
  • Kopieren Sie in das sich öffnende Testfeld die Linkadressen aller Mirrors

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Statt der bisherigen 10 KB/s lädt Free Download Manager die Downloads mithilfe der Mirrors mit bis zu 54 KB/s herunter.

Backups auf einem Dateiserver ablegen und verschlüsseln

Um sich vor einem Datenverlust zu schützen, möchten Sie Ihre Daten getrennt von Ihrem Computer sichern. Die komfortabelste Möglichkeit dazu bietet ein anderer Computer im lokalen Netzwerk, ein Netzwerkserver, der eigens dafür verwendet wird, Dateien zu hosten und für das Netzwerk bereitzustellen. Hier erfahren Sie, wie Sie auf einem Server ein Verzeichnis so einrichten können, dass es für Sie ohne weitere Anmeldung zugänglich und für andere Benutzer gesperrt ist.

Voraussetzungen

Es wird davon ausgegangen, dass der Server mit Windows (bevorzugt Server-Ausgabe) betrieben wird.

Vorbereitungen

Auf dem Server wird das Verzeichnis angelegt, in dem Sie später Ihre Daten ablegen möchten.

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Wenn Sie den Server unter einem speziellen Server-Betriebssystem (Server-Versionen von Windows NT, 2000, 2003, 2008) betreiben, müssen Sie sicherstellen, dass die Benutzergruppe Jeder wenigstens Schreibrecht auf dem Verzeichnis hat, damit Sie es später von Ihrem Computer aus verschlüsseln können. Sie können übrigens ein benutzerlimit festlegen, das verhindert, dass mehrere Benutzer auf Ihren Ordner zugreifen. Da der Ordner später aber verschlüsselt wird, ist das nicht so wichtig.

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Wenn Sie jetzt von Ihrem Computer auf den Server zugreifen, können Sie das neue Verzeichnis sehen. Sie sollten probeweise versuchen, Dateien hier abzulegen, um sicherzustellen, dass Sie Schreibrechte haben. Erstellen Sie dann einen Unterordner, in dem Ihre Dateien abgelegt werden, zum Beispiel mit dem Name Eigene Dateien.

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Damit das Backup später automatisch erstellt und erneuert werden kann, muss das Backup-Verzeichnis als Laufwerk auf Ihrem Computer eingebunden werden. Sie können die Funktion Netzlaufwerk verbinden/zuordnen verwenden, um dies zu konfigurieren.

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(Während Sie das Netzwerk durchsuchen, kann es zu Wartezeiten kommen.)

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Im Arbeitsplatz wird jetzt das Netzwerklaufwerk angezeigt:

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Einen Ordner verschlüsseln

Wenn das bis dahin geklappt hat, kann es mit der Verschlüsselung losgehen. Laden Sie sich dazu das Programm Folder Access herunter und installieren Sie es. Nach einem Neustart von Windows kann es weitergehen. Geben Sie jetzt das Kennwort ein, dass Sie mit Folder Access nutzen möchten. Jedes Mal, wenn Folder Access gestartet wird, müssen Sie dieses Kennwort angeben. Aufgrund der starken Verschlüsselung ist es auch nicht möglich, verschlüsselte Daten wiederherzustellen, merken Sie sich das Kennwort deshalb gut.

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Klicken Sie auf Add, um einen Ordner der Verwaltung von Folder Access hinzuzufügen.

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Damit das Suchen im Netzwerk nicht zu lange dauert, können Sie jetzt auch auf das Netzlaufwerk zugreifen, das bereits verbunden ist. Wählen Sie hier den Unterordner des freigegebenen Verzeichnisses auf, im Beispiel ist das der Ordner Eigene Dateien.

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Danach zeigt Folder Access den Ordner in der Liste an; rechts wird als Status „locked“ (gesperrt) angezeigt; wenn „unlocked“ angezeigt wird, ist der Ordner unverschlüsselt.

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Wenn Sie jetzt versuchen, den Ordner am Server oder von einem anderen Computer zu öffnen, wird das Symbol der Systemsteuerung angezeigt, die nach einem Doppelklick auch geöffnet wird. Folder Access leitet die Anfrage einfach an die Systemsteuerung weiter und der Ordner kann nicht geöffnet werden.

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Backups erstellen

Solange Folder Access aber auf Ihrem Computer läuft, sorgt der Dienst LckFolderService dafür, dass das Verzeichnis für Sie zugänglich ist. Sie können jetzt Daten in diesem freigeschalteten Verzeichnis speichern, ohne dass andere Benutzer darauf Zugriff haben.

073-12Tipp: Mit dem SyncToy können Sie Backups automatisch erstellen lassen und sogar dafür sorgen, dass immer die aktuellsten Dateiversionen auf dem Netzlaufwerk gesichert werden. Wie Sie das SyncToy verwenden, erfahren Sie in “Ordner mit Microsoft SyncToy synchronisieren”.

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