Einige Computerhersteller deaktivieren auf Computern mit vorinstalliertem Windows Vista oder Windows 7 Dienste, die dazu erforderlich sind, damit die Festplatte automatisch defragmentiert wird.
Wenn der Dienst nicht läuft, führt das bei intensiver Computernutzung schnell dazu, dass Fragmente von Dateien auf der Festplatte verteilt werden und das Lesen länger dauert. Dies verringert die Arbeitsgeschwindigkeit des Computers erheblich und äußert sich beispielsweise in langsamem Hoch- oder Herunterfahren von Windows.
Prüfen Sie zuerst, ob Sie die automatische Defragmentierung über das gleichnamige Programm starten können. Geben Sie dazu im Startmenü “Defragmentierung” ein. Startet das Programm gar nicht, ist der Dienst “Defragmentierung” deaktiviert und Sie müssen ihn wieder aktivieren.
Dieses Fenster sollte sich öffnen, wenn Sie im Startmenü “Defragmentierung” eingeben.
Drücken Sie die Tastenkombination Windows-Taste+R und geben Sie im Erscheinenden Dialog “services.msc” ein. Halten Sie gleichzeitig die Tasten STRG+UMSCHALT gedrückt und tippen Sie auf die Eingabetaste, um die Dienstkonsole als Administrator zu öffnen.
Alternativ können Sie im Startmenü “Dienste” eingeben und mit der rechten Maustaste auf den Eintrag klicken. Wählen Sie “Als Administrator ausführen”, um das Programm zu starten.
Suchen Sie in der Liste der Dienste nach “Defragmentierung”. Klicken Sie doppelt darauf, um den Dienst zu konfigurieren. Als Starttyp sollte “Manuell” angegeben sein. Ist das nicht der Fall, schalten Sie entsprechend um.
Klicken Sie auf “Übernehmen”, um die Änderung zu speichern. Versuchen Sie, den Dienst mit einem Klick auf “Starten” zu starten. Wenn das klappt, können Sie das Fenster mit “OK” schließen und erneut versuchen, die Defragmentierung zu starten.
Lässt sich der Dienst immer noch nicht starten, ist wahrscheinlich der Dienst “Aufgabenplanung” deaktiviert.
Suchen sie diesen Dienst in der Liste, stellen Sie dieses Mal aber als Starttyp “Automatisch” ein. Speichern Sie diese Änderung und versuchen Sie den Dienst zu starten. Jetzt sollte sich auch wieder der Dienst “Defragmentierung” starten lassen.
Wenn sich der Dienst “Aufgabenplanung” gar nicht konfigurieren lässt, weil der Eintrag für den Starttyp ausgegraut ist, müssen Sie in die Registrierungsdatenbank eingreifen.
Öffnen Sie mit der Tastenkombination Windows-Taste+R wieder den Ausführen-Dialog und geben Sie “regedit” ein.
Navigieren Sie im Registrierungs-Editor zum Schlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Schedule
und öffnen Sie den DWORD-Wert Start. Ändern Sie seinen Wert auf “2”.
Nach einem Neustart von Windows wird der Dienst “Aufgabenplanung” wieder ausgeführt und die Defragmentierung kann auf den davon abhängigen Defragmentierungsdienst zugreifen.
Jetzt sollen Sie nur noch sicherstellen, dass die “Geplante Defragmentierung” aktiviert ist.